1. Als Behälter für das Erhitzen auf der Herdplatte diente ein Edelstahltopf mit Deckel und 16 cm Durchmesser.
2. Das Erhitzen im Wasserkocher ging am schnellsten.
3. Die Mikrowelle schaffte es nicht (1400 Watt Input, 900 Watt Output), das Wasser über 85° C zu erwärmen. (78 °C nach 8 Minuten, 85 °C nach 10 Minuten). Ich nehme in der Rechnung pro forma 15 Minuten an.
Das Leitungswasser hatte eine Temperatur von ca. 10 °C (ΔT ≈ 90 K). Die Stromkosten habe ich mit ,25 €/ kWh (Kilowattstunde) veranschlagt.
1. Kochplatte, Induktionsherb, 16 cm Durchmesser
gemessene Zeit: 5:08 Minuten
errechnete Zeit: 4:30 Minuten
Leistung: 1,4 kW
Energieverbrauch: 0,1185 kWh
Kosten: 0,03 €
2. Wasserkocher
gemessene Zeit: 3:09 Minuten
errechnete Zeit: 2:52 Minuten
Leistung: 2,2 kW (230 V)
Energieverbrauch: 0,1133 kWh
Kosten: 0,03 €
3. Mikrowelle
gemessene Zeit: ? (angenommen 15 Minuten)
errechnete Zeit: 7:00 Minuten
Leistung: 1,4 kW
Energieverbrauch: ? (0,35 kWh)
Kosten: ? (0,09 €)
Rechnung
Errechnete Zeit = benötigte Energie / Leistung (ben. Energie = c * Masse * ΔT, wo c die spezifische Wärmekapazität von Wasser ist, siehe Wikipedia und Erklärvideo auf Youtube)
Elektrische Arbeit (kWh) = Leistungsaufnahme * Zeit
Kosten = elektrische Arbeit (kWh) * Kosten/ elektrische Arbeit (€/kWh)
Fazit
Am schnellsten und am einfachsten geht es mit dem Wasserkocher. Der Stromverbrauch unterscheidet sich kaum von Erhitzen mittels Induktionskochfeld. Mit meiner Mikrowelle wollte es gar nicht gelingen, außerdem ist das Handling umständlich und die ganze Aktion nicht ungefährlich (Verbrühungsgefahr).
Die Kosten liegen bei ca. 3 Cent für jeweils Induktionskochplatte und Wasserkocher. Für die Mikrowelle konnte ich die Kosten nicht ermitteln (s.o.).
Hallo, danke für den Artikel! Wenn ich auf meinem Herd Wasser heiß mache dann dauert das deutlich länger, allerdings haben wir kein Induktionsherd. Braucht das heiß machen dann auch mehr Strom also kostet es dann mehr?
AntwortenLöschenJa, davon kann man ausgehen. Der Vorteil einer Induktionskochplatte ist es, dass diese via Induktion (ja, daher der Name) den Topfboden direkt und dieser dann den Inhalt erhitzt. Dabei gibt es kaum Verluste, daher ist eine solche Kochplatte ähnlich effizient wie ein Wasserkocher. Ältere Herde verwenden einen Widerstandsdraht, welcher vom Strom durchflossen und so erhitzt wird. Dieser Draht muss nun seinerseits ein massives Kochfeld (meist Gusseisen) erhitzen, bevor die Energie an den Topfboden weitergegeben werden kann. Das dauert entsprechend länger als bei der Induktionskochplatte und verbraucht mehr Energie.
Löschen